Welchen Einfluss die Unternehmensdarstellung im Internet auf Geschäftskontakte hat, zeigt eine Umfrage der STELLENT: So holen zwei Drittel der Befragten erste Informationen im Internet ein und entscheiden danach, inwieweit der Geschäftskontakt auf- oder ausgebaut werden soll. Ein erschreckend hoher Anteil, rund 40%, bricht den Kontakt sogar ab, weil man sich schlecht informiert fühlt. Die Hälfte aller Benutzer sucht nach Beobachtungen des UNI MARKETING INSTITUTS Handwerker im Internet.

Die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichen es auch kleineren und mittleren Betrieben, ihre Zielgruppen (Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Anteilseigner, Fremdkapitalgeber und die gesellschaftliche Umwelt) individuell, direkt und aktiv über das Internet anzusprechen. Diesen Benutzern soll dabei weder ein Unter- noch ein Überangebot von Informationen präsentiert werden; es gilt, die richtige „Dosierung” zu finden.

Das neu entwickelte AIDAR leistet einen Beitrag, die Informationslogistik zu Stakeholdern zu verbessern. Damit ist eine wesentliche Verbesserung der heute so wichtigen Kommunikationsaktivitäten möglich.

Da gerade kleine und mittlere Unternehmen sich keine großen Abteilungen für die Unternehmenskommunikation leisten können, verspricht die Rechnerunterstützung große Vorteile. Gerade für diese Betriebe stehen bisher kostengünstige Software-Lösungen nicht bereit.

Wir klassifizieren Stakeholder Informations Systems (SIS) in vier Arten:

1. Aktive SIS - situierte und individualisierte Ansprache mit E-Mails und Newslettern

2. Reaktive SIS - individualisierte Antworten auf elektronische Anfragen

3. Interaktives SIS - Kommunikation auf Diskussionsforen und in Chats

4. Passives SIS - personalisierter Zugriff auf operative und ggf. analytische Informationssysteme


In AIDAR betrachten wir Stakeholder Informations Systems aus inhaltlicher wie auch technischer Sicht:

Das erste Ziel bestand darin, die Einflussfaktoren des Informationsbedarfs von Stakeholdern zu untersuchen bzw. zu modellieren: Zu welchen Anlässen benötigen Anspruchsgruppen Informationen? Welche Informationen brauchen Stakeholder für ihre Ansprüche, Entscheidungen und Aufgaben? Welche internen und externen Datenquellen sind wie anzubinden?

Neben theoretischer Fundierung war es ein weiteres Ziel, zu einer praktisch umsetzbarer Lösung mit prototypischen Applikationen zu gelangen: Wie lassen sich personalisierte Portale und Nachrichten entwerfen? Welche Verfahren eignen sich zu deren Anpassung im laufenden Betrieb?